Kleber
an der Olympus E-M1x und keiner an der Schuhsohle
Tag 2 in Tromsø
Wir starten den Tag mit einem frugalen aber um so ausgedehnteren Frühstück im wunderschönen aber dysfunktionalen Ferienhaus.
Gegen Mittag wird es Zeit für die Nordmeerkathedrale, die unter Touristenhorden kaum hervorschaut. Von dort suchen wir einen guten Blick für die Brücke von Tromsdalen nach Tromsø, im Original Tromsøbrua.
Wir fahren zum Hafen und parken im Parkhaus von gestern. Nachdem wir dort gestern ein Ticket wegen Überziehung der Parkzeit über 60 EUR bekommen haben, finden wir heute heraus, daß man für 10 EUR einen ganzen Tag dort stehen kann. Immerhin kann man den “Strafzettel” dekorativ einsetzen: er ist sehr gelb und mindestens einen Meter lang.
Bei eisigem Wind testen wir unsere Kleidung und einen anderen Blick auf die Brücke. Auch die Innenstadt-Kathedrale sieht bei Sonnenschein gleich ganz anders aus und braucht keine Fake News-Bearbeitung.
Es wird Zeit für Nahrungsaufnahme und in dem tollen Café von gestern, das wir durch einen Schneeberg kaum noch finden, gibt es eine Suppe und natürlich das Übliche: Kaffee und Tee.
Café von aussen und innen
Noch einen Souvenirladen zum Amüsieren besichtigt, dann brauchen wir einen Schuhmacher für einen Notfalleinsatz: die Schuhsohle ist nun endgültig hinüber (warum suggerieren solche Dinge vor der Abfahrt völlige Intaktheit, um dann bei erstbester Gelegenheit schlagartig irreparabel auseinanderzufallen?). Ein sehr kompetenter Schuhmacher in einem Ladenkomplex, den garantiert niemals ein Tourist je betreten wird, erklärt ausführlich, warum nichts zu retten ist, und schenkt uns einen stabilen Schnürsenkel, damit wir immerhin den Weg zum Parkhaus ohne weiteres Hüpfen schaffen. Vielleicht vertragen die Schuhe die beheizten Gehwege nicht?
Auf dem Weg dahin überrascht uns eine gigantisch angestrahlte Eismeerkathedrale und manche von uns stellen Hi-Res-Aufnahmen her, die andere von uns wirklich neidisch machen. Es muß nach der Reise sofort auch für die anderen eine Olympus EM1 Mark 3 her! Allerdings haben manche von uns eine Olympus EM1 X, die entsetzlich viel Kleber hat.
Eismeerkathedrale im letzten Licht
Einschub: Fake News zum Klimawandel
Wir glauben, die Norweger sind am Steigen des Meeresspiegels überwiegend alleine schuld. Sie behalten die Kälte ebenfalls für sich, damit sie genug Schnee produzieren können, den sie dann ins Meer kippen. Und schon gibt es mehr Wasser im Meer.
Wir leiten diesen Blog-Beitrag auch an The Donald weiter und hoffen damit nun auf die “Medal of honor”. Sorry Greta.
Einschub: Fake News zum Klimawandel
Am Hafen fotografieren wir - na? Korrekt, es ist die Eismeerkathedrale und die Tromsøbrua.
Die Bibliothek sieht ebenfalls interessant aus, aber es ist kein Licht mehr da, wir bewundern sie undokumentiert.
Nun gilt es noch viiiiel Zeit herumzubringen, denn wir nehmen wieder eine Fähre, die aber erst um 1:30 Uhr abfährt. Nach dem Essen stellen wir das Auto am Hafen ab und schlafen schon mal eine Runde vor.
Eismeerkathedrale und die Tromsøbrua
Unser Auto darf als vorletztes an Bord der Hurtigruten “Nord Norge” fahren: dafür gibt es eine kleine Plattform, die als Aufzug einen Meter herunterfährt. Danach wird das Auto von der Besatzung ins “Parkhaus” gefahren.
Gschwind zeigt sich die Aurora doch noch und einer von uns bekommt, dank der verbesserten Bildstabilisierung der Olympus E-M1 Mark III, aus der Hand Bilder hin, die die anderen sehnsüchtig den Bildschirm anstarren lassen.
Für die kurze Strecke lohnt sich keine Kabine, wir schlafen den Rest der Nacht in der Panorama-Lounge. Was sogar relativ gut klappt; den nächtlichen Halt im Irgendwo verschlafen wir komplett, die nächtliche Staubsaugerin leider nicht.
© 2020 Thomas Hieronymi